Wer schon einmal im Gebirge Golf gespielt hat, konnte erleben, dass die Bälle weiter fliegen. Die Höhenlage nimmt Einfluss auf die Leistung eines Golfballs. Der Golfball fliegt in größerer Höhe weiter. Das ist in erster Linie auf die geringere Luftdichte zurückzuführen. Sie nimmt mit zunehmender Höhe ab. Dünnere Luft setzt dem Ball einen geringeren Luftwiderstand entgegen, so dass er sich leichter durch die Luft bewegt und während des Fluges nicht so schnell abbremst.
Man kann den Längengewinn im Vergleich zum Meeresspiegel berechnen. In Fuß und Yards funktioniert folgende Faustregel:
Die Höhe in Fuß multipliziert mit 0,00116. Spielt man zum Beispiel in Denver in einer Höhe von einer Meile (5280 Fuß) beträgt der Zuwachs etwa 6 %. (5280 x 0,00116 = 6,1248). Wenn du den Ball also normalerweise auf Meereshöhe 250 Yards weit schlägst, wird er in Denver 265 Yards fliegen.
Der Golfball dreht sich in großer Höhe nicht weniger. Da die Luft jedoch weniger dicht ist und weniger Kraft auf den Ball ausübt, ist auch die Auftriebskraft geringer. Dies führt bei längeren Schlägen zu einer flacheren Flugbahn, einem flacheren Landewinkel und einem längeren Roll.
Wichtig ist auch Folgendes: Je kürzer der Schlag ist und je langsamer sich der Ball durch die Luft bewegt, desto geringer ist die Auswirkung der Höhe auf die Aerodynamik des Golfballs. Das bedeutet, dass bei kürzeren Annäherungsschlägen und Schlägen ums Grün keine Anpassung oder Umrechnung erfolgen muss.